13 - Content-Management-Systeme – The Past, the Present and the Future [ID:9486]
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Ich möchte mich erst einmal danken, dass so viele Leute zum letzten Vortrag zu mir Nervensäge

und das zu einem Geschichtsvortrag gekommen sind.

Aber ich hoffe, ich mache zumindest ein bisschen Spaß dabei.

Ich glaube, zumindest alle, die mich kennen, kennen das, ich beschäftige mich mit vielen

Themenessen. Die häufigste Frage, die ich immer wieder höre, ist, was ist das beste

Webcontent-Management-System? Es gibt eine ganz, ganz simple und klare Antwort. It depends.

Und das It depends ist auch relativ klar, weil es gibt so viele unterschiedliche Anforderungen,

so unterschiedliche Nutzungsszenarien, dass es nicht eine Antwort geben kann. Es gibt

nicht the one winner that takes it all. Wir haben nicht einen, der den Markt abgeräumt

hat, auch wenn WordPress eine sehr starke Marktdominanz hat. Es gibt so viele Segmente,

wo andere Systeme deutlich besser sind und deutlich bessere Angebote machen. Deswegen,

es ist eigentlich die falsche Frage, die immer wieder gestellt wird, weil ein CMS ist ein

Werkzeug. Wir sollten eigentlich die Frage stellen, was macht es aus, eine gute Webseite

zu sein? Und das CMS ist nur das Werkzeug dazu, was wir benötigen, um eine gute Webseite

zu machen. Im Prinzip sind es drei relevante Sachen. Wir brauchen relevante und brauchbare

Informationen. Die Seite muss nutzbar sein und sie muss auffindbar sein. Ja, und das

CMS sollte dabei unterstützen, dass das funktioniert. Content is king wurde immer wieder gesagt

und ist eigentlich das zentrale Argument. Der Inhalt sollte das zentrale Element jedes

Webauftritt sein. Und darum geht es ja dann auch, dass wir im CMS einen guten Inhalt

einfliegen können und dabei auch nicht frustriert werden. Deswegen, wir haben ganz viele Sachen.

Das Problem, was wir meistens haben, ist, dass das, was wir einstellen und das, was

unsere Kunden bei uns suchen, gar nicht das Gleiche ist. Die Schnittmenge ist meistens

sehr, sehr gering. Wir haben eine ganz massive Diskrepanz der bereitgestellten Information

und der vom Nutzer gewünschten Informationen. Das andere Problem, was wir immer wieder haben,

ist, es wird suggeriert. Webseiten sind ja super einfach. Jeder kann eine Webseite machen.

Ein paar Klicks bei irgendeinem Anbieter und man hat eine gute Webseite. Das Problem ist

eher, jeder meint, er kann eine gute Webseite machen. Jeder meint, wie es heute Morgen

schon mal gesagt wurde, er ist Fachmann, er kann mitreden im Thema. Das heißt, auf die

Fachleute, die man eigentlich hören müsste, wird nicht mehr gehört. Dann sieht es halt

scheiß aus. Dann ist es nicht benutzbar. Dann ist es nicht barrierefrei. Aber die Content

Management Systeme haben die Möglichkeit, über Technik ein bisschen das Fehlverhalten

der Editoren auszugleichen. Darin geht es halt auch. Stephen Hawkins sagt es eigentlich

genau richtig, the greatest enemy of knowledge is not ignorance, it's the illusion of knowledge.

Also dieses gefährliche Halbwissen, wie wir in Deutsch immer wieder sagen, ist der größte

Feind dessen, mit dem wir kämpfen müssen. Es geht nämlich darum, den Leuten Wissen

zu vermitteln, Werkzeuge an die Hand zu geben, damit sie sauber arbeiten können und nicht,

dass sie meinen, ja, sie machen ja alles richtig, es sieht ja schon gut aus, das ist jetzt groß,

fett und alles, das ist schon die Überschrift. Nein, wenn es nicht richtig ausgezeichnet

ist, ist es das eben nicht. Der CMS Garden ist ein gemeinnütziger Verein in Deutschland,

der sich damit beschäftigt, alle relevanten Open Source Content Management Systeme zusammen

zu bringen, sodass sie voneinander lernen können, miteinander lernen können und sich

zusammen präsentieren können. Und dann sieht man auch, dort sind im Moment ungefähr 20

Systeme drin, keins von den Systemen ist wirklich ein Konkurrent für den anderen. Wer jeder

seine spezifische Nische hat, und das ist das Tolle daran, für jeden Anwendungsfall gibt

es etwas, was meistens genau passend da ist. Der eine möchte das große Newsportal haben,

der andere möchte ein Intranet haben, der dritte möchte ein schönes Videoportal haben,

es sind unterschiedliche Anwendungsfälle, wo das gleiche System nicht immer die beste

Lösung für ist. Und es gibt halt schöne Elemente, das Bild unten ist gestern aufgenommen worden

auf der Drupal Europe, wo im Prinzip einer der Leute von WordPress gerade was präsentiert,

auf dem Bild sieht man auch den Leiter des Security Teams von Joomla sagen, es ist ein

Teil einer Videoserie :

Presenters

Alexander Loechel Alexander Loechel

Zugänglich über

Offener Zugang

Dauer

00:44:45 Min

Aufnahmedatum

2018-09-12

Hochgeladen am

2018-09-12 19:35:45

Sprache

de-DE

Wenn man sich die Historie von CMS ansieht, die technische Basis und die heutigen Ausprägungen wird schnell klar, das der CMS Markt kein homogener Markt gleichwertiger Systeme ist. Dieser Vortrag soll die Ursprünge verschiedener CMS Ansätze, Spezfika und Fokus der Systeme verdeutlichen.

Am Beispiel des CMS-Garden soll verdeutlicht werden, warum soviele CMS nebeneinander existieren können, warum diese unterschiedliche Schwerpunkte abdecken und warum die einzige Antwort auf die Frage welches ist das beste CMS immer „it depends“ lauten muss.

Abschließend sollen die aktuellen Trends (z.B. Headless-CMS) im Markt und die Herausforderungen (steigende Komplexität) für zukünftige CMS-Projekte beleuchtet werden.

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